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Ju
Gedanken zum (schamanischen) Landleben
18.07.2016 21:52

Hallo Leute!

Es fing damit an, dass ich mich immer unwohler im Rhein-Main-Gebiet fühlte, bei den ganzen Menschenmassen, dem Straßen- und Flughafenlärm und der dürftigen Natur. Mein Weg stockte, obwohl ich innerlich Fortschritte als Schamanisch Praktizierender machte. Schließlich gab es mein Gewerbe ja schon 5 Jahre, aber irgendwie war es noch nicht rund.

Dann machte ich letztes Jahr eine schamanische Reise zu meinen geistigen Lehrern und fragte sie nach dem Grund meines moderaten Erfolgs mit dem Wunderbaum. Sie rieten mir ganz klar: "Niels, Du brauchst Erde um kraftvoller zu werden. Deine Kraft kommt aus der Erde. Zieh auf's Land!" Das war nach einer Einzelsitzung bei meinem "Kollegen" Lars Koehne, die ich im Oktober 2015 in Dachau wahrnahm. Umwälzend! Ich wurde in meinem IT-Job gekündigt und besuchte Anfang Dezember meine norddeutsche Heimat im LK Cuxhaven, wo ein für mich sehr menschliches und wertvolles Paar lebt. Sie bieten Schwitzhütten und Trommelabende an. Originale Schwitzhütten, weil der Mann in der Partnerschaft ein echter Native und Pipe-Keeper ist. Er ist mir sehr verbunden und wir haben eine gute Wellenlänge zusammen. Stormy Reddoor bekräftigte bei den Spirits also meinen Wunsch aufs Land zu ziehen. Eigentlich wollte ich erst wieder zurück in den Norden, aber es bot sich die einmalige Chance an in Baden-Württemberg in einem Seminarhaus mit dem Wunderbaum weiterzumachen.

Also bin ich im Hegau nahe dem Schwarzwald und dem Bodensee gelandet. Die Landschaft erinnert mich immer wieder an meinen Norwegen-Aufenthalt im Jahre 2000 oder an einen amerikanischen Road-Movie. Sie ist rauher als der Taunus, den ich acht Jahre gewohnt war, aber irgendwie kraftvoiller und passender für mich. Die Naturgeister-Erfahrungen hier, die ich als feinfühliger Mensch erlebe, sind sehr stark.

Das Landleben ist zeitintensiver und schwieriger als in der Stadt. Mann war ich verwöhnt. Nun habe ich ca. 7kg abgenommen. Mein Bäuchlein ist weg. Und es gilt sich ganz praktisch im Garten mit dem Land zu verbinden. Wir gehen hier mit der Jahreszeit bei den Feldfrüchten. Die Einheimischen sind sehr hilfsbereit in dem 400-Seelendorf und jeder kennt jeden, so wie ich es aus meinem norddeutschen Heimatdorf gewohnt war.

Ich bin gespannt, was sich mir auf dem Weg hier offenbaren wird in der wunderschönen Landschaft und welche kostbaren Momente ich noch erleben darf. Es gab davon schon einige. Nach der Baustellenphase hier bin ich langsam wieder "be-geistert"! :)

Neulich bei ner Fernanwendung
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