Die Mistel und das Baummassaker am Burgberg

 

Es geschah an Ostern 2021 als sich die schlaue, spitzbübische Frühlingshexe mit dem trotteligen Zauberer in ihrer nordhessischen Heimat traf. In diesen schwierigen und revolutionären Zeiten hatten sie sich als Verbündete gefunden und waren bereit für die nächsten abenteuerlichen magischen Exkursionen...

 

Das nordhessische Städtchen war in einer lieblichen Talmulde gelegen, umringt von schön anzuschauenden Hobbit-Hügeln. Es erinnerte an ein Städtchen im Auenland aus Herr der Ringe. In seiner Mitte thronte der frühmittelalterliche Burgberg mit den Resten der Hohen Burg. Umgeben war er von der malerischen Altstadt, die aus vielen gut renovierten Fachwerkhäusern und sogar Teilen der alten Stadtmauer mit Wehrtürmchen bestand. Das Aprilwetter machte seinem Namen alle Ehre: es war deutlich abgekühlt und ODIN schien noch einmal mit seiner wilden Jagd durch das Land zu brausen um einige ruhelose Seelen einzusammeln. Licht- und Schattenspiele durchzogen das Firmament und legten einen melancholischen Schleier über die zarte Frühlingsszenerie der erwachten Natur.

 

Etwas aufgeregt von seiner Reise und erfüllt von Vorfreude traf er sie also und sie machten sich auf in einen verborgenen Seitenweg zwischen den Hügeln, wo sie ein großartiges Geschenk für ihn vorbereitet hatte. „Wir können Dir eine Mistel schneiden.“, schlug sie freundlich vor. Etwas überrascht willigte er begeistert ein: „Schau mal, ich habe alles dafür im Rucksack.“, zeigte er ihr seine Baumsäge und andere Utensilien. Schließlich kamen sie an einer einsamen Stelle an, an der eine große Vielzahl von kraftstrotzenden Misteln die alten Apfelbäume überwucherten. Schwer hatten sie an der Last zu tragen und auch wenn die Mistel ein sehr heilkräftiger Pflanzengeist war, so war sie im Übermaß nicht gesund für ihre Baumwirte. Auch hier schien wieder die „Dosis das Gift auszumachen“, wie Paracelsius es so treffend formuliert hatte. Einer der Apfelbäume stach deutlich hervor und hatte eine große Mistel am unteren Ast hängen. Der Zauberer versetzte sich in Trance und begann mit den Geistern des Apfelbaumes und der Mistel zu reden. Er fragte sie um Erlaubnis, ob er diese Mistel schneiden dürfe. Sie willigten beide ein, was sie durch eine Welle aus Zustimmung und Freundlichkeit kund taten. Also schnitt er schnell und vorsichtig den Ast ab, auf dem sie saß. Zum Glück war die Frühlingshexe gut vorbereitet und hatte einen leckeren Kuchen für die freigiebigen Naturwesen dabei. Sie legten ihn an den Fuß des Baumes und bedankten sich. „Ich glaube, ich werde mich in der nächsten Zeit noch eingehender mit der Heilkraft der Mistel beschäftigen. Schließlich hilft mir ihr Geist ja schon recht lange.“, sagte er zu ihr. Er versiegelte den Schnitt am Ast mit einer Heilrune und dann gingen sie beschwingt nach dieser Tat wieder zurück in das Städtchen und fuhren zum Burgberg, wo etwas schauerliches auf sie warten sollte. Aber das verschwiegen ihnen ihre Geister vorerst...

 

Der Burgberg war sehr steil und durchzogen von Bäumen und sehr kleinen Schrebergärten. Sie schnauften wie eine altmodische Dampflokomotive beim Anstieg und grüßten einen Schrebergärtner freundlich, der in seinem Garten werkte. Doch plötzlich legte sich ein dunkles Leichentuch über ihre fröhliche Stimmung: nahezu der komplette Südosthang des Burgberges war entwaldet worden. Schockiert und stumm schritt die Frühlingshexe langsam den Berg und brach in Tränen aus: „Warum haben sie das getan? Das ist so grausam!“ Der Zauberer war ebenfalls etwas schockiert und schaute sich aus seiner Erfahrung in der Forstwirtschaft und der Gartenpflege heraus die gefällten Baumriesen an. Nur wenige schienen eine Gefahr für die Menschen gewesen zu sein, weil sie brüchig und faul geworden waren. Die allermeisten Bäume, alte Eichen und Borken mit einem Meter Stammumfang und mehr, waren irgend einem menschlichen Plan zum Opfer gefallen. Die Naturwesen waren in Aufruhr. Er konnte ihre Traurigkeit, Angst und Wut auf die Menschen spüren. Schnell bat er seine Geister um Schutz und um Vermittlung, dass sie beide nicht wie normale Menschen seien. Sie würden sie sehen und verstehen und ihnen gerne helfen wollen. Schließlich zeigten sich ihm einige Wesen am Rand des Pfades und willigten traurig in sein Angebot ein.

Oben auf dem Burgberg hielten sie erst mal inne. Sie zeigte ihm liebevoll ihren Kraftbaum, eine alte Linde, die die Säge verschont hatte. Die Linde beherbergte eine herzliche uralte Lindenfrau, die schon viele Menschen erlebt hatte und sie genau beobachtet hatte. Während die Frühlingshexe einige Steine sammelte, in denen die entwurzelten Naturwesen Platz nehmen konnten, um in ein schönes Fleckchen Erde umgesiedelt zu werden, nahm der Zauberer Kontakt zur Lindenfrau auf. Er fragte sie, ob die Geister ihm helfen könnten bei der Erdheilung der Burgberges. Sie gab freundlich lächelnd ihr Einverständnis. Während sie also ihre magischen Werke verrichteten, hatte sich fast lautlos ein Schwarm Dohlen auf der Linde niedergelassen. Fast schienen sie zu spüren, dass Magie in der Luft lag. Normalerweise schnatterten sie immer aufgeregt durcheinander. Doch diesmal waren sie still und schienen zu warten...

 

Ein großer astraler Erddrache erschien und auch ER half ihm bei seiner Arbeit mit einem Tunnel aus Licht, in dem sich altes menschliches Leid in die Oberwelt emporhob. Der Erddrache erzeugte einen großen spiralförmigen Energiewirbel und auf einmal war der ALTE GEHÖRNTE FRUCHTBARKEITSGOTT zugegen und wirkte mit dem Drachen zusammen. Sie belebten die Erde und Pflanzen mit ihrer Kraft. ER umarmte und liebkoste die Naturwesen. ER tröstete sie. Dann war irgendwann alles gut. Das Erdreich vibrierte und zitterte leicht. Ein fahler Lichtglanz schien vom Boden auszugehen und sie zu durchdringen. „Alter Schwede! LmaA! Mann, war das stark! Ich brauch einen Moment um wieder anzukommen..“, sagte er leicht torkelnd sie ihr. Gemeinsam aßen sie noch ein leckeres Stück Kuchen und saßen noch einige Momente still da, um wieder in der Gegenwart anzukommen.

 

Schließlich gingen sie den Burgberg beschwingt zurück. Die Traurigkeit, das Leichentuch, hatte sich zurückgezogen und die Kräfte des Frühlings hatten wieder die Oberhand gewonnen. Später setzten sie an einem anderen Hügel die Steine mit den Naturgeistern aus, um ihnen eine neue Heimat zu geben. Am Hügelchen, nahe beim verwunschenen alten Bauernfriedhof entdeckten sie ein Feld voller Schlüsselblumen unter den Baumriesen. Ja, sie hatten ihre Schlüssel zu ihren Herzen benutzt und etwas gutes und sinnvolles getan heute. Dann war es an der Zeit zurückzukehren und das Leben zu feiern...

 

Alle Rechte am Text liegen bei Niels Vorwerk.

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Die liebe Liebe - Schaust Du in den Abgrund, schaut er zurück – Und sie ist trotzdem da

 

Ich zittere. Die Wohnung ist kalt. Die Heizung ist aus und es ist noch dunkel draußen. Es geht auf Samhain zu – das Fest der Großen Schnitterin.

 

Ich zittere aber nicht wegen der Kälte in der Wohnung. Mein Körper raunt mir zu: es ist die Seele, die sich meldet, die die Schrecken der Liebe verdaut. Der Liebe zwischen Mann und Frau. Unbändiger Überlebenswille peitscht mit Nachdruck die Gefühle an die Oberfläche zwischen Träumen und Wachen. Seltsame Geister aus vergangenen Epochen schauen zu neben den eigenen Verbündeten, die sehr liebevoll und geduldig mit mir sind.

 

Der innere Mann in der Männerpsyche ist stark, sehr stark. Er lässt sich nicht mehr unterbuttern von den dunklen, zwielichtigen und in die Irre führenden Bereiche des weiblichen Schattens. Fest steht er da auf der Erde, wehrt die Schläge der dunklen Seite der Weiblichkeit ab und umarmt sie mit Liebe. Gibt sich selbst die Liebe, die so wichtig ist für uns alle. Der Zorn und die Angst existieren in einem gigantisch großen Meer des Vertrauens. Von oben betrachtet sind sie nur kleine dunkle Punkte in der großen kosmischen Ursuppe. Wie mit einem Mikroskop hat er diese dunklen Bereiche sein halbes Leben lang untersucht. Diese dunklen Punkte führen ihr Eigenleben, blähen sich groß unter dem imaginären Glasplättchen auf. Schattige Gestalten sind dort drin zu erkennen. „Lebe deinen Schmerz! Wir wollen Rache! Sie sind dunkel und böse!“

 

„Nein! Wir sind alle so, egal ob Frau oder Mann. Und wir sind noch viel mehr! Wir sind menschliche Seelen, die lieben können. Ich gehorche Euch nicht mehr! Ihr werdet sterben! Immer ein Stückchen mehr! Das ist meine Rache an der Dunkelheit! Ich lasse Euch sterben, schicke Euch zurück in den großen schwarzen Kessel der Großen Mutter. Ihr habt keine Wahl! Ich habe mich entschieden! Euer Schmerz und Leid verdient Anerkennung und ich weine Eure Tränen. Uralte Tränen, die schon Millionen Frauen und Männer vor mir geweint haben. Aber ich gehorche Euch nicht mehr! Ich webe mein Schicksal selbst. Der dunkle Abgrund hat mich stark und wissend gemacht. Er hat mich angeschaut mit seinen schrecklichsten Fratzen. Aber etwas ist in ihm geboren worden: die Gewissheit, dass die Liebe unzerstörbar ist! Ich bin Licht, ich bin Dunkelheit, ich bin Liebe!

Ich banne Euch nun aus meiner Seele und gebe Euch Frieden! Kehrt zurück in den Urgrund und werdet eins mit dem Großen Geheimnis!“

 

Das Zittern verschwindet langsam. Es macht nun Erleichterung und Fröhlichkeit Platz. Es besteht Hoffnung für uns alle. Hoffnung trotz schrecklicher Taten, denen schreckliche Gefühle und Gedanken vorausgehen. Große schwarze Schlange aus der großen äußeren Dunkelheit, ich gebe dir ein Versprechen: du wirst eins werden mit der Liebe. Auch du wirst zurückkehren, denn wir sind viele und wir werden immer mehr....

 

Alle Rechte an Text und Bild liegen bei Niels Vorwerk

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Heute zum abklingenden Neumond erhielt ich diese Durchsage vom "Kleinen Hohen Volk". Der Neumond ist dieses Mal wieder knackig für innere Prozesse und schüttelt viele gut durch.

Also passt gut auf Euch auf und habt keine Furcht vor den Veränderungen die besonders in der Schwarzmondphase eintreten. Altes loszulassen und Trauer in Beziehungen gehören dazu. Sie bereiten den Nährboden für das Neue, was in Euer Leben treten mag:

 

Im Winter zwischen den Jahreszeiten

Lässt's sich auf den Frühling vorbereiten.

 

Die Jahreszeiten kommen und gehen.

Du wirst das Leiden nun verstehen.

 

Alles hat seine Zeit.

Halte dich bereit.

 

Sei tapfer Seelengleiter.

Sei ein guter Seelenvorbereiter.

 

Das Licht ist's das zählt.

Dann dich keine Sorge quält.

 

Sei heiter Seelengleiter.

Steige hoch die Himmelsleiter.

 

Stumpfsinn, Irrwege, Verrückheiten

Lassen sich bei den Menschen nicht begleiten.

 

Die Vernunft ist's die zählt.

Dann dich keine Sorge quält.

 

Es geschehen neue Dinge.

Erneuer die Kraft der Ringe.

 

Geh deinen Weg alleine und mit Stolz.

Dann gibt es bald auch wieder Holz.

 

Jaja die Sorgen lassen den Weg ins Dunkel bereiten.

Doch das kannst Du nicht verbreiten.

 

Verteile das Licht auf weiter Flur

das rate ich nur.

 

Geh deinen Weg!

 

Der Schwarzmond ist bald weg.

Er hat nun seinen Zweck.

 

Dunkelheit gebiert Licht.

Das weißt Du kleiner Wicht.

 

Nun geh raus in die Welt.

Viel von uns Du hast erzählt.

 

Alle Rechte beim Text liegen bei Niels Vorwerk.

 

 

 

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Gestern waren wir im Feuergärtchen und haben für Ordnung gesorgt. Ich durfte meine neue, gebrauchte Motorsäge ausprobieren und habe Brennholz gesägt. Äußeres Aufräumen im Garten diente zur Vorbereitung der inneren Ordnung des Seelenlebens, so schien es.
 
An anderer Stelle habe ich es schon einmal gebloggt: ich richte mich selten bewußt nach den Mondphasen aus in meinen Aktivitäten, aber intuitiv kann ich die Uhr danach stellen, was ich dann gerade mache, wenn ich Rückschau halte am Tagesende. So funktioniert schamano-magische Heilarbeit um etwas zu vermehren besonders gut bei zunehmenden Mond oder gar bei Vollmond. Genauso gut funktioniert Lösungsheilung bei abnehmenden Mond oder gar Neumond.
 
Nun denn: als wir fertig waren mit dem körperlich anspruchsvollen und erdenden Brennholzmachen, war es Zeit für ein kleines persönliches Ritual. Sie hatte das Feuer schon entzündet. Ich fragte nach, ob es dem Platz und dem Feuer recht wäre, wenn ich es nun machen würde... Ja. Jetzt sei ein guter Zeitpunkt. Die Ortsgeister waren gut gelaunt, weil sich etwas im Garten getan hat. Das Feuer flackerte aufgeregt.
Aus meiner Trommeltasche zog ich den Eibenzauberstab heraus, um die Anrufung an die hohen Mächte zu bekräftigen.
 
Drei Wochen zuvor habe ich ein Dokument zugesendet bekommen, dass mit meiner damaligen evangelischen Konfirmation zu tun hatte. Es fühlte sich nicht richtig an. es stammte aus einer anderen Zeit, als ich noch sehr jung war. Schon damals gefiel es mir nicht. Ich hatte zwar schon eine tiefe Spiritualität als Teenie, aber sie war von den Institutionen unserer Gesellschaft verdreht. Damals entfuhr mir ein sarkastisches Lachen (wohl eine instinktive Abwehrreaktion), als ich vorm Altar unserer Dorfkirche vorm Pastor niederknien mußte, was Bestandteil der evangelischen Zeremonie war, um das Glaubensbekenntnis zu bekräftigen.
 
Wieder in der Konzentration beim Lösungsritual am Feuer baute ich einen heiligen Raum mit den Geistern auf und verbrannte das Dokument. Etwas sehr tiefes geschah. SIE waren zugegen, gaben mir ihre Kraft und holten zusammen mit dem Geist des Feuer etwas aus mir heraus, aus meiner Seele natürlich... Es war kaschiert von Mutterliebe, die auch aufrichtig war. Doch dahinter waren Zwang und Manipulation verborgen, eine christliche Prägung, die vordergründig wohlwollend aber unecht und blockierend war. Es hatte mit Gehorchen und brav und folgsam sein zu tun. "Ora et labora!" "Bete und arbeite!". SIE zogen es heraus und ein innerer Druck löste sich aus dem Magenbereich. Er wurde weicher und vor meinem inneren Auge wurde viel gelbgoldenes Licht freigesetzt. Das Wesen kam über das Feuer in den Kessel der Großen Mutter und löste sich in ihm auf. Auch der Kessel verströmte goldenes Leuchten. Ich bekam einen Kochlöffel gereicht, in dem etwas göttliche Suppe vom göttlichen Kochtopf war. Ich schluckte es auf der anderen Seite. SIE meinte dazu: "Nun bist Du gegen DIESE immun."
 
Dann kehrte ich wieder in die gewöhnliche Wirklichkeit zurück. Ich fühlte mich geordneter, sauberer und drei Zehnter leichter...
 
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Nun sitze ich hier später am Abend zu den Klängen von Fever Rays "If i had a heart" und bin angefeuert.

Wir hatten einen tollen Nachmittag in der Fasanerie Klein-Auheim. Das ist ein großes Wildtiergehege, in dem die Tiere noch human gehalten werden mit viel artgerechtem Auslauf. In freier Wildbahn gefallen sie mir besser, aber die Anlage ist wirklich sehr schön mit viel altem Baumbestand. Die Sonne schien und durchflutete die Bäume mit ihrem Licht. Eine ältere Habitus-Eiche kam in mein Blickfeld. Sie war vital und strahlte Kraft aus. Ja, ich war dabei mich wieder einzutunen, nach dem Kreuzfeuer des Alltags der letzten Wochen. Schließlich ist übermorgen Baumwandeln, worauf ich mich sehr freue. Es wird anders als die letzten Jahre. Wir werden abschließend ein Gruppen-Heilritual für einen besonders Hilfsbedürftigen machen.

 

Im Wildpark bekam ich sogar eine kleine stabile Kolkrabenfeder geschenkt. Wir standen vor dem Kolkrabengehege und neugierig näherten sich die Beiden uns. Sie muteten wie Hugin und Munin aus der nordischen Mythologie an. Ich bekam eine Verbindung zu ihnen hin und gab ihnen eine Kleinigkeit zu essen. Sie waren sehr clever und anmutig. Große Tiere. Meine Krafttiere waren dabei präsent. Als ich ihnen "Tschüß" sagte, krächzten die Beiden und wackelten mit ihren Köpfen, als ob sie mich verstehen würden und sagen würden: " Komm wieder. Es hat Spaß gemacht mit Dir zu spielen."
Rabe ist in der Mythologie ja auch ein Trickster, aber auch verteufelt als "böser Hexenvogel". Ambivalent sozusagen. Seine Kraft ist rätselhaft und geht sehr tief rein. Er nimmt einen mit in die Anderswelt und in seinen schwarzen Augen spiegeln sich die Sterne wieder. Er weiß um viele Geheimnisse, scheint die Ewigkeit und den stetigen Wandel des Universums zu kennen. Auch ist er ein lustiger Spaßvogel, der dem "Zauberer" mit seinem Humor die Angst vor den düsteren und unangenehmen Seiten der "Sudkunst" nimmt. "Lachen bannt" heißt es irgendwo. Der Spruch kommt nicht von nichts, sondern ist Erfahrungwissen von den Sehenden.

Schaun wir mal, wie die nächste Zeit wird. Wahrscheinlich mit ähnlich viel schwarzem Humor gewürzt wie bei Monthy Python...
"Always look on the bright side of life!"

© by Niels Vorwerk

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Geistergeflüster zur Nacht - Das Wilde und Dunkle mit dem Hellen und Herzlichen

Manchmal gibt es Momente der Klarheit. Manchmal tritt ein stabiles Gleichgewicht zwischen destruktiven, machtvollen inneren Kräften und ihrem hellen, nicht wertenden liebevollen und ruhigen Gegenpol ein. Das ist schamanisch betrachtet DIE KRAFT.
Am Freitagabend durften wir sie im Feuerritual beim jakutischen Schamanen Kulan erfahren, der wieder einmal nach Frankfurt gekommen war. Ja, ich war bei einem "Kollegen" und es durfte sich wesentliches ausgleichen, nachdem die Murmel in der Schale etwas über den Rand hinausgeschossen war. Es war eigentlich alles klar. Mir war der Kern des Rituals sozusagen seit Jahren klar wie Kloßbrühe. Diesmal zogen die Gefühle des Unbewußten nach. Ja, man(n) kann wild, dunkel, zerstörerisch und hell und liebevoll rezeptiv zugleich sein.
Die wilde Instinktnatur der Krafttiere und des wilden Menschen in uns will eigentlich entfesselt werden. Sie will liebevoll angenommen und gelebt werden. Doch wie macht man(n) / frau das in unserer neurotisch-dysfunktionalen hektischen und naturfremden Gesellschaftsform?
Da sitzen sie nun in unserem Unbewußten, unsere verdrehten, ängstlichen und ungeliebten wilden Anteile. Sie quellen hoch wie Sumpfgas aus dem Sumpf zu ungünstigen Momenten. Man braucht sich nur die größte offene Psychiatrie Deutschlands anzuschauen: die Autobahn. Da brausen sie pathologisch gereizt und von ihrem unreflektierten Kampf-Flucht-Reflex getrieben mit Bleifuß lückenspringend und schneidend durch den dichten Verkehr. Sie gefährden mit einem beschissenen Porsche Chayenne und seinen über zwei Tonnen Kampfgewicht Menschenleben. Mit voller Absicht wird der zu kleine Penis oder der Penisneid (ja Frauen können solche Aktionen logischerweise auch) kompensiert durch hirnverbrannt aggessives Fahrverhalten. Das ist das pathologische Wilde in uns. Hier wende ich wieder mein Lieblingsmantra an: Scheiß drauf! Und: mach es einfach besser! Tu's!
Doch wie geht das? Dem Wilden in uns die Erlaubnis geben sich angemessen auszuleben. Derjenige unter Euch, der von dieser Wildheit schon gekostet hat, weiß genau, was ich da meine. Es ist kalter Kaffee, was ich hier nachts schreibe. Trotzdem ist die stille laue warme Frühlingsnacht elektrisierend und energetisierend und diese Zeilen wollen in die Welt.
Also wie läuft das?
Liebe das wilde erotisch-tödlich Dunkle in Dir. Nehme es an und halte es im Arm wie ein traurig-wütendes Kind, dass Du trösten willst. Geh raus auf den Berg, raus an die See, raus in den Wald. Atme die frische Luft begierig ein. Rieche an einer wilden Blume. Gehe barfuß auf der Erde. Raufe mit Tieren. Grabe Vollgas ein Beet um in der Sommerhitze. Mach' Urschreie bei denen Du wirklich alles rausschreist, bis Du heiser wirst. Mache Dinge, wo Du etwas lüstern-verbotenes tust und genieße es. Tanze Deine Krafttiere, Schutzgeister und Gottheiten bis sich Dein Denken verabschiedet und Du glücklich neben der warmen Feuerstelle liegst.
Mildere es ab und sei sozial angemessen durch die Liebe, den göttlichen Funken in Dir, dieses helle Strahlen, was die Götter Dir zur Geburt mitgegeben haben.
Kümmere Dich herzlich um deine seelischen Wunden und um Deinen Körper. Such' Dir Hilfe dabei. Lass ihn raus den Tiger im Tank! GRROARR...!

P.S.: Dieses Gleichgewicht ist eigentlich unser natürlicher Zustand und will geübt werden... :)

Alle Rechte beim Text liegen bei Niels Vorwerk

 

Die Mistel und das Baummassaker am Burgberg

 

Es geschah an Ostern 2021 als sich die schlaue, spitzbübische Frühlingshexe mit dem trotteligen Zauberer in ihrer nordhessischen Heimat traf. In diesen schwierigen und revolutionären Zeiten hatten sie sich als Verbündete gefunden und waren bereit für die nächsten abenteuerlichen magischen Exkursionen...

 

Das nordhessische Städtchen war in einer lieblichen Talmulde gelegen, umringt von schön anzuschauenden Hobbit-Hügeln. Es erinnerte an ein Städtchen im Auenland aus Herr der Ringe. In seiner Mitte thronte der frühmittelalterliche Burgberg mit den Resten der Hohen Burg. Umgeben war er von der malerischen Altstadt, die aus vielen gut renovierten Fachwerkhäusern und sogar Teilen der alten Stadtmauer mit Wehrtürmchen bestand. Das Aprilwetter machte seinem Namen alle Ehre: es war deutlich abgekühlt und ODIN schien noch einmal mit seiner wilden Jagd durch das Land zu brausen um einige ruhelose Seelen einzusammeln. Licht- und Schattenspiele durchzogen das Firmament und legten einen melancholischen Schleier über die zarte Frühlingsszenerie der erwachten Natur.

 

Etwas aufgeregt von seiner Reise und erfüllt von Vorfreude traf er sie also und sie machten sich auf in einen verborgenen Seitenweg zwischen den Hügeln, wo sie ein großartiges Geschenk für ihn vorbereitet hatte. „Wir können Dir eine Mistel schneiden.“, schlug sie freundlich vor. Etwas überrascht willigte er begeistert ein: „Schau mal, ich habe alles dafür im Rucksack.“, zeigte er ihr seine Baumsäge und andere Utensilien. Schließlich kamen sie an einer einsamen Stelle an, an der eine große Vielzahl von kraftstrotzenden Misteln die alten Apfelbäume überwucherten. Schwer hatten sie an der Last zu tragen und auch wenn die Mistel ein sehr heilkräftiger Pflanzengeist war, so war sie im Übermaß nicht gesund für ihre Baumwirte. Auch hier schien wieder die „Dosis das Gift auszumachen“, wie Paracelsius es so treffend formuliert hatte. Einer der Apfelbäume stach deutlich hervor und hatte eine große Mistel am unteren Ast hängen. Der Zauberer versetzte sich in Trance und begann mit den Geistern des Apfelbaumes und der Mistel zu reden. Er fragte sie um Erlaubnis, ob er diese Mistel schneiden dürfe. Sie willigten beide ein, was sie durch eine Welle aus Zustimmung und Freundlichkeit kund taten. Also schnitt er schnell und vorsichtig den Ast ab, auf dem sie saß. Zum Glück war die Frühlingshexe gut vorbereitet und hatte einen leckeren Kuchen für die freigiebigen Naturwesen dabei. Sie legten ihn an den Fuß des Baumes und bedankten sich. „Ich glaube, ich werde mich in der nächsten Zeit noch eingehender mit der Heilkraft der Mistel beschäftigen. Schließlich hilft mir ihr Geist ja schon recht lange.“, sagte er zu ihr. Er versiegelte den Schnitt am Ast mit einer Heilrune und dann gingen sie beschwingt nach dieser Tat wieder zurück in das Städtchen und fuhren zum Burgberg, wo etwas schauerliches auf sie warten sollte. Aber das verschwiegen ihnen ihre Geister vorerst...

 

Der Burgberg war sehr steil und durchzogen von Bäumen und sehr kleinen Schrebergärten. Sie schnauften wie eine altmodische Dampflokomotive beim Anstieg und grüßten einen Schrebergärtner freundlich, der in seinem Garten werkte. Doch plötzlich legte sich ein dunkles Leichentuch über ihre fröhliche Stimmung: nahezu der komplette Südosthang des Burgberges war entwaldet worden. Schockiert und stumm schritt die Frühlingshexe langsam den Berg und brach in Tränen aus: „Warum haben sie das getan? Das ist so grausam!“ Der Zauberer war ebenfalls etwas schockiert und schaute sich aus seiner Erfahrung in der Forstwirtschaft und der Gartenpflege heraus die gefällten Baumriesen an. Nur wenige schienen eine Gefahr für die Menschen gewesen zu sein, weil sie brüchig und faul geworden waren. Die allermeisten Bäume, alte Eichen und Borken mit einem Meter Stammumfang und mehr, waren irgend einem menschlichen Plan zum Opfer gefallen. Die Naturwesen waren in Aufruhr. Er konnte ihre Traurigkeit, Angst und Wut auf die Menschen spüren. Schnell bat er seine Geister um Schutz und um Vermittlung, dass sie beide nicht wie normale Menschen seien. Sie würden sie sehen und verstehen und ihnen gerne helfen wollen. Schließlich zeigten sich ihm einige Wesen am Rand des Pfades und willigten traurig in sein Angebot ein.

Oben auf dem Burgberg hielten sie erst mal inne. Sie zeigte ihm liebevoll ihren Kraftbaum, eine alte Linde, die die Säge verschont hatte. Die Linde beherbergte eine herzliche uralte Lindenfrau, die schon viele Menschen erlebt hatte und sie genau beobachtet hatte. Während die Frühlingshexe einige Steine sammelte, in denen die entwurzelten Naturwesen Platz nehmen konnten, um in ein schönes Fleckchen Erde umgesiedelt zu werden, nahm der Zauberer Kontakt zur Lindenfrau auf. Er fragte sie, ob die Geister ihm helfen könnten bei der Erdheilung der Burgberges. Sie gab freundlich lächelnd ihr Einverständnis. Während sie also ihre magischen Werke verrichteten, hatte sich fast lautlos ein Schwarm Dohlen auf der Linde niedergelassen. Fast schienen sie zu spüren, dass Magie in der Luft lag. Normalerweise schnatterten sie immer aufgeregt durcheinander. Doch diesmal waren sie still und schienen zu warten...

 

Ein großer astraler Erddrache erschien und auch ER half ihm bei seiner Arbeit mit einem Tunnel aus Licht, in dem sich altes menschliches Leid in die Oberwelt emporhob. Der Erddrache erzeugte einen großen spiralförmigen Energiewirbel und auf einmal war der ALTE GEHÖRNTE FRUCHTBARKEITSGOTT zugegen und wirkte mit dem Drachen zusammen. Sie belebten die Erde und Pflanzen mit ihrer Kraft. ER umarmte und liebkoste die Naturwesen. ER tröstete sie. Dann war irgendwann alles gut. Das Erdreich vibrierte und zitterte leicht. Ein fahler Lichtglanz schien vom Boden auszugehen und sie zu durchdringen. „Alter Schwede! LmaA! Mann, war das stark! Ich brauch einen Moment um wieder anzukommen..“, sagte er leicht torkelnd sie ihr. Gemeinsam aßen sie noch ein leckeres Stück Kuchen und saßen noch einige Momente still da, um wieder in der Gegenwart anzukommen.

 

Schließlich gingen sie den Burgberg beschwingt zurück. Die Traurigkeit, das Leichentuch, hatte sich zurückgezogen und die Kräfte des Frühlings hatten wieder die Oberhand gewonnen. Später setzten sie an einem anderen Hügel die Steine mit den Naturgeistern aus, um ihnen eine neue Heimat zu geben. Am Hügelchen, nahe beim verwunschenen alten Bauernfriedhof entdeckten sie ein Feld voller Schlüsselblumen unter den Baumriesen. Ja, sie hatten ihre Schlüssel zu ihren Herzen benutzt und etwas gutes und sinnvolles getan heute. Dann war es an der Zeit zurückzukehren und das Leben zu feiern...

 

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Die liebe Liebe - Schaust Du in den Abgrund, schaut er zurück – Und sie ist trotzdem da

 

Ich zittere. Die Wohnung ist kalt. Die Heizung ist aus und es ist noch dunkel draußen. Es geht auf Samhain zu – das Fest der Großen Schnitterin.

 

Ich zittere aber nicht wegen der Kälte in der Wohnung. Mein Körper raunt mir zu: es ist die Seele, die sich meldet, die die Schrecken der Liebe verdaut. Der Liebe zwischen Mann und Frau. Unbändiger Überlebenswille peitscht mit Nachdruck die Gefühle an die Oberfläche zwischen Träumen und Wachen. Seltsame Geister aus vergangenen Epochen schauen zu neben den eigenen Verbündeten, die sehr liebevoll und geduldig mit mir sind.

 

Der innere Mann in der Männerpsyche ist stark, sehr stark. Er lässt sich nicht mehr unterbuttern von den dunklen, zwielichtigen und in die Irre führenden Bereiche des weiblichen Schattens. Fest steht er da auf der Erde, wehrt die Schläge der dunklen Seite der Weiblichkeit ab und umarmt sie mit Liebe. Gibt sich selbst die Liebe, die so wichtig ist für uns alle. Der Zorn und die Angst existieren in einem gigantisch großen Meer des Vertrauens. Von oben betrachtet sind sie nur kleine dunkle Punkte in der großen kosmischen Ursuppe. Wie mit einem Mikroskop hat er diese dunklen Bereiche sein halbes Leben lang untersucht. Diese dunklen Punkte führen ihr Eigenleben, blähen sich groß unter dem imaginären Glasplättchen auf. Schattige Gestalten sind dort drin zu erkennen. „Lebe deinen Schmerz! Wir wollen Rache! Sie sind dunkel und böse!“

 

„Nein! Wir sind alle so, egal ob Frau oder Mann. Und wir sind noch viel mehr! Wir sind menschliche Seelen, die lieben können. Ich gehorche Euch nicht mehr! Ihr werdet sterben! Immer ein Stückchen mehr! Das ist meine Rache an der Dunkelheit! Ich lasse Euch sterben, schicke Euch zurück in den großen schwarzen Kessel der Großen Mutter. Ihr habt keine Wahl! Ich habe mich entschieden! Euer Schmerz und Leid verdient Anerkennung und ich weine Eure Tränen. Uralte Tränen, die schon Millionen Frauen und Männer vor mir geweint haben. Aber ich gehorche Euch nicht mehr! Ich webe mein Schicksal selbst. Der dunkle Abgrund hat mich stark und wissend gemacht. Er hat mich angeschaut mit seinen schrecklichsten Fratzen. Aber etwas ist in ihm geboren worden: die Gewissheit, dass die Liebe unzerstörbar ist! Ich bin Licht, ich bin Dunkelheit, ich bin Liebe!

Ich banne Euch nun aus meiner Seele und gebe Euch Frieden! Kehrt zurück in den Urgrund und werdet eins mit dem Großen Geheimnis!“

 

Das Zittern verschwindet langsam. Es macht nun Erleichterung und Fröhlichkeit Platz. Es besteht Hoffnung für uns alle. Hoffnung trotz schrecklicher Taten, denen schreckliche Gefühle und Gedanken vorausgehen. Große schwarze Schlange aus der großen äußeren Dunkelheit, ich gebe dir ein Versprechen: du wirst eins werden mit der Liebe. Auch du wirst zurückkehren, denn wir sind viele und wir werden immer mehr....

 

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Heute zum abklingenden Neumond erhielt ich diese Durchsage vom "Kleinen Hohen Volk". Der Neumond ist dieses Mal wieder knackig für innere Prozesse und schüttelt viele gut durch.

Also passt gut auf Euch auf und habt keine Furcht vor den Veränderungen die besonders in der Schwarzmondphase eintreten. Altes loszulassen und Trauer in Beziehungen gehören dazu. Sie bereiten den Nährboden für das Neue, was in Euer Leben treten mag:

 

Im Winter zwischen den Jahreszeiten

Lässt's sich auf den Frühling vorbereiten.

 

Die Jahreszeiten kommen und gehen.

Du wirst das Leiden nun verstehen.

 

Alles hat seine Zeit.

Halte dich bereit.

 

Sei tapfer Seelengleiter.

Sei ein guter Seelenvorbereiter.

 

Das Licht ist's das zählt.

Dann dich keine Sorge quält.

 

Sei heiter Seelengleiter.

Steige hoch die Himmelsleiter.

 

Stumpfsinn, Irrwege, Verrückheiten

Lassen sich bei den Menschen nicht begleiten.

 

Die Vernunft ist's die zählt.

Dann dich keine Sorge quält.

 

Es geschehen neue Dinge.

Erneuer die Kraft der Ringe.

 

Geh deinen Weg alleine und mit Stolz.

Dann gibt es bald auch wieder Holz.

 

Jaja die Sorgen lassen den Weg ins Dunkel bereiten.

Doch das kannst Du nicht verbreiten.

 

Verteile das Licht auf weiter Flur

das rate ich nur.

 

Geh deinen Weg!

 

Der Schwarzmond ist bald weg.

Er hat nun seinen Zweck.

 

Dunkelheit gebiert Licht.

Das weißt Du kleiner Wicht.

 

Nun geh raus in die Welt.

Viel von uns Du hast erzählt.

 

Alle Rechte beim Text liegen bei Niels Vorwerk.

 

 

 

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Gestern waren wir im Feuergärtchen und haben für Ordnung gesorgt. Ich durfte meine neue, gebrauchte Motorsäge ausprobieren und habe Brennholz gesägt. Äußeres Aufräumen im Garten diente zur Vorbereitung der inneren Ordnung des Seelenlebens, so schien es.
 
An anderer Stelle habe ich es schon einmal gebloggt: ich richte mich selten bewußt nach den Mondphasen aus in meinen Aktivitäten, aber intuitiv kann ich die Uhr danach stellen, was ich dann gerade mache, wenn ich Rückschau halte am Tagesende. So funktioniert schamano-magische Heilarbeit um etwas zu vermehren besonders gut bei zunehmenden Mond oder gar bei Vollmond. Genauso gut funktioniert Lösungsheilung bei abnehmenden Mond oder gar Neumond.
 
Nun denn: als wir fertig waren mit dem körperlich anspruchsvollen und erdenden Brennholzmachen, war es Zeit für ein kleines persönliches Ritual. Sie hatte das Feuer schon entzündet. Ich fragte nach, ob es dem Platz und dem Feuer recht wäre, wenn ich es nun machen würde... Ja. Jetzt sei ein guter Zeitpunkt. Die Ortsgeister waren gut gelaunt, weil sich etwas im Garten getan hat. Das Feuer flackerte aufgeregt.
Aus meiner Trommeltasche zog ich den Eibenzauberstab heraus, um die Anrufung an die hohen Mächte zu bekräftigen.
 
Drei Wochen zuvor habe ich ein Dokument zugesendet bekommen, dass mit meiner damaligen evangelischen Konfirmation zu tun hatte. Es fühlte sich nicht richtig an. es stammte aus einer anderen Zeit, als ich noch sehr jung war. Schon damals gefiel es mir nicht. Ich hatte zwar schon eine tiefe Spiritualität als Teenie, aber sie war von den Institutionen unserer Gesellschaft verdreht. Damals entfuhr mir ein sarkastisches Lachen (wohl eine instinktive Abwehrreaktion), als ich vorm Altar unserer Dorfkirche vorm Pastor niederknien mußte, was Bestandteil der evangelischen Zeremonie war, um das Glaubensbekenntnis zu bekräftigen.
 
Wieder in der Konzentration beim Lösungsritual am Feuer baute ich einen heiligen Raum mit den Geistern auf und verbrannte das Dokument. Etwas sehr tiefes geschah. SIE waren zugegen, gaben mir ihre Kraft und holten zusammen mit dem Geist des Feuer etwas aus mir heraus, aus meiner Seele natürlich... Es war kaschiert von Mutterliebe, die auch aufrichtig war. Doch dahinter waren Zwang und Manipulation verborgen, eine christliche Prägung, die vordergründig wohlwollend aber unecht und blockierend war. Es hatte mit Gehorchen und brav und folgsam sein zu tun. "Ora et labora!" "Bete und arbeite!". SIE zogen es heraus und ein innerer Druck löste sich aus dem Magenbereich. Er wurde weicher und vor meinem inneren Auge wurde viel gelbgoldenes Licht freigesetzt. Das Wesen kam über das Feuer in den Kessel der Großen Mutter und löste sich in ihm auf. Auch der Kessel verströmte goldenes Leuchten. Ich bekam einen Kochlöffel gereicht, in dem etwas göttliche Suppe vom göttlichen Kochtopf war. Ich schluckte es auf der anderen Seite. SIE meinte dazu: "Nun bist Du gegen DIESE immun."
 
Dann kehrte ich wieder in die gewöhnliche Wirklichkeit zurück. Ich fühlte mich geordneter, sauberer und drei Zehnter leichter...
 
Alle Rechte beim Text liegen bei Niels Vorwerk
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Nun sitze ich hier später am Abend zu den Klängen von Fever Rays "If i had a heart" und bin angefeuert.

Wir hatten einen tollen Nachmittag in der Fasanerie Klein-Auheim. Das ist ein großes Wildtiergehege, in dem die Tiere noch human gehalten werden mit viel artgerechtem Auslauf. In freier Wildbahn gefallen sie mir besser, aber die Anlage ist wirklich sehr schön mit viel altem Baumbestand. Die Sonne schien und durchflutete die Bäume mit ihrem Licht. Eine ältere Habitus-Eiche kam in mein Blickfeld. Sie war vital und strahlte Kraft aus. Ja, ich war dabei mich wieder einzutunen, nach dem Kreuzfeuer des Alltags der letzten Wochen. Schließlich ist übermorgen Baumwandeln, worauf ich mich sehr freue. Es wird anders als die letzten Jahre. Wir werden abschließend ein Gruppen-Heilritual für einen besonders Hilfsbedürftigen machen.

 

Im Wildpark bekam ich sogar eine kleine stabile Kolkrabenfeder geschenkt. Wir standen vor dem Kolkrabengehege und neugierig näherten sich die Beiden uns. Sie muteten wie Hugin und Munin aus der nordischen Mythologie an. Ich bekam eine Verbindung zu ihnen hin und gab ihnen eine Kleinigkeit zu essen. Sie waren sehr clever und anmutig. Große Tiere. Meine Krafttiere waren dabei präsent. Als ich ihnen "Tschüß" sagte, krächzten die Beiden und wackelten mit ihren Köpfen, als ob sie mich verstehen würden und sagen würden: " Komm wieder. Es hat Spaß gemacht mit Dir zu spielen."
Rabe ist in der Mythologie ja auch ein Trickster, aber auch verteufelt als "böser Hexenvogel". Ambivalent sozusagen. Seine Kraft ist rätselhaft und geht sehr tief rein. Er nimmt einen mit in die Anderswelt und in seinen schwarzen Augen spiegeln sich die Sterne wieder. Er weiß um viele Geheimnisse, scheint die Ewigkeit und den stetigen Wandel des Universums zu kennen. Auch ist er ein lustiger Spaßvogel, der dem "Zauberer" mit seinem Humor die Angst vor den düsteren und unangenehmen Seiten der "Sudkunst" nimmt. "Lachen bannt" heißt es irgendwo. Der Spruch kommt nicht von nichts, sondern ist Erfahrungwissen von den Sehenden.

Schaun wir mal, wie die nächste Zeit wird. Wahrscheinlich mit ähnlich viel schwarzem Humor gewürzt wie bei Monthy Python...
"Always look on the bright side of life!"

© by Niels Vorwerk

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Es ist schon über zwanzig Jahre her, da hat ER mich gerufen. Ich hatte es mir nicht ausgesucht. Ich mochte die nordische Mythologie nicht. Sie war mir zu düster und zu brutal. Sie entstammte einer mittelalterlichen Zeit und war von Krieg und Tod durchdrungen, so schien es mir damals.

Trotzdem machte ich 1995 das erste Mal Bekanntschaft mit den Runen, als ich in einen intensiven Prozeß der Sinnsuche und Identitätsfindung eingetreten war als junger Mann.

Ich war sehr gerne alleine draußen in meiner norddeutschen Heimat. War am Elbstrand und in den Wäldern der Geest. In einer schwierigen Lebensphase, in der es ordentlich Reibungspunkte im Elternhaus und der Ausbildung gab, wurde der Schleier des Großen Geheimnisses ein Stück weit für mich gelüftet.

Es gab einen interessanten Esoterik-Laden in der Stadt. Instinktiv spürte ich, dass ich hier etwas finden würde, was sehr wichtig für mich wäre. Dann sah ich sie im Schaufenster liegen: die Runen des Älteren Futharks. Es war ein Kartenset. Sie schienen mich zu rufen.

Ich mußte sie unbedingt haben und kaufte es mir von meinem schmalen Geldbeutel. Heimlich beschäftigte ich mich mit ihnen im stillen Kämmerlein. Sie waren mir vertraut und irgendwie mächtig. Mir fiel kein anderes Wort dafür ein. Ich experimentierte ein Weilchen mit ihnen rum, machte erste Schritte im Orakeln. Machte meinen ersten Binderunen-Zauber. Doch irgendwie lösten sie etwas sehr tiefes in mir aus. Ja, sie hatten eine schwer beschreibbare Kraft. Ich fing an, sehr viel über mein Innenleben und das Leben nachzugrübeln. Es störte mich im Alltag. In meiner Imagination sah ich sie auftauchen. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Schnell verkaufte ich alles, was ich mir über sie besorgt hatte an einen jungen Bekannten, der eine Esoterikerin als Mutter hatte.

Doch ER ließ mich nicht ziehen. In dieser holperigen Lebensphase ließ ER mich nicht in Ruhe, doch ER hielt sich noch im Hintergrund. Einige Monate später kamen sie mit Macht zurück: ich fing an Runen in der Natur zu sehen. Ich sah sie in den Zweigen der kahlen Bäume im Herbst, während ein kalter Wind durch die Gegend brauste. Ich sah sie im Winter in den Steinen, die auf dem Waldboden verteilt lagen. Es war unheimlich. Ich wollte es nicht! Ich hatte Angst! Ich wollte normal sein! Und doch sammelte ich Steine ein, auf denen sie sich mir zeigten. Fiebrig machte ich mich ans Werk. Trotz all dieser Angst hatte ich das Gefühl, dass es sehr wichtig war.

Nach einigen intensiven visionären Erfahrungen hatte ich Schwierigkeiten diese zu verarbeiten. Es war unheimlich und doch vertraut, als ob ich es schon einmal gemacht hätte. Ich hatte überhaupt keine Ahnung von spiritueller, magischer oder schamanischer Arbeit und stolperte von einem Erlebnis ins Nächste. Was widerfuhr mir da? Ich wußte, dass ich irgendwas damit anfangen sollte, nur was?

Meine Suche ging weiter. Ich streckte die Fühler in verschiedene spirituelle Richtungen. Interessierte mich für tibetischen Buddhismus und machte Einweihung mit in das Reiki-System. Dort hatte ich eine tiefe Vision. Ein Wolf und ein Bär erschienen mir im Einweihungsritual. Sie standen mir direkt gegenüber und schauten mich still an. Sie leuchteten in verschiedenen Farben aus sich heraus und standen in einer Art Durchgang zu einem leuchtenden Raum, aus dem viel bernsteinfarbenes Licht hervorging. Wow, dachte ich mir. Ist das schön, doch was hat das alles zu bedeuten?

Ein gutes Jahr später besuchte ich auf Drängen der schamanisch arbeitenden Mutter meiner WG-Mitbewohnerin einen Basis-Kurs der Foundation für Shamanic Studies Europa in Hamburg. Dort traf ich auf einen herzlich-genialen Lehrer und Ältesten. Dieser Lehrer, der leider schon verstorben ist, brachte uns mit einem feinen Sinn für Humor, großer innerer Stärke und Weisheit die grundlegenden Techniken des Core-Schamanismus bei.

Auf dieser Veranstaltung befand ER es nun für richtig, sich mir zu zeigen. Ein weiterer klitzekleiner Bestandteil des Schleiers wurde gelüftet...

Ich erzähte dem Lehrer davon, wie ich mich gerade mit dem inselkeltisch angehauchten Neo-Druidentum beschäftigte. Doch das interessierte IHN nicht. ER zeigte sich mir.

Wir machten unsere erste Reise in die obere Welt zu den Klängen von fast ein Dutzend Trommeln deren Klänge laut durch den großen Seminarraum dröhnten. Ich wurde nach oben gezogen. Und da war ER: Odin höchstpersönlich. Er zeigte sich mir mit einem lustigen, comic-artigen Bild seiner selbst. Vielleicht wollte er mir keine Angst machen und mich deswegen zum Lachen bringen. Vielleicht nahm er mich auch nur auf die Schippe... wer weiss, wer weiss...

„Ich stand in einer großen Festung, die umgeben war von hölzernen Palisaden. Sie leuchtete mit einem goldenen Licht aus sich heraus. Sie schwebte in einem riesigen leuchtenden Raum. Der mich umgebende Himmel drumherum schimmerte in unterschiedlichen irisirenden Farben wie bei einem Opal. Diese Farben flüssigen Lichtes flossen langsam ineinander, lösten sich auf, kamen wieder zum Vorschein und bildeten neue Farbnuanchen. Es war unbeschreiblich schön... Staunend stand ich da, doch plötzlich mußte ich schmunzeln. Nun zeigte ER sich mir. ER saß auf einem Thron. Der Thron hatte diese verschlungenen Ornamente der Wikinger, die ich aus archäologischen Büchern kannte.

ER schaute mich amüsiert an und grinste. ER sah aus wie 70-jähriger, rüstiger Mann mit langem grauen Bart und langen grauen Haaren. Sein eines Auges blitzte knallblau auf, während sein Grinsen breiter wurde. Mit mehreren schnellen Handbewegungen hob er eine schwarze Piraten-Augenklappe an und schob sie wieder vor sein linkes Auge. ER trug einen eisernen, zum Schädeldach spitzzulaufenden Wikingerhelm, der ebenfalls diese Ornamente als Verzierung hatte. Ich stand vor ihm und beobachtete sein komisches Treiben. Plötzlich hielt er eine Art Zepter in der Hand. Mit diesem Zepter machte er schnelle Drehbewegungen. Ich wurde in dieses Zepter gesaugt und sauste in Spiralbewegungen durch das Zepter wieder nach unten in unsere gewöhnliche Realität.“

Als ich wieder angekommen war, war ich irgendwie euphorisiert, doch was hatte das alles zu bedeuten??? Blöde fragte ich unseren Lehrer, der kurz inne hielt. Auch er schien leise zu schmunzeln und meinte bloß: „Es ist kein schlechtes Zeichen, was sie dort erlebt haben. Wie deuten Sie es?“ Ich: „Öööh...keine Ahnung???“

Nunja...einige Jahre später bin ich schlauer geworden und weiss genau, was die Weisen damit meinen, wenn sie sagen, dass man, je mehr man weiss, erkennt, dass man eigentlich gar nichts wirklich weiss und alles ein großes Geheimnis ist...Eigentlich paradox, oder? Ach...ich geh jetzt erstmal eine lustige, rabenschwarze Komödie schauen: man nennt sie Leben...

 

© by Niels Vorwerk

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Aufgeregt kam ich als einer der Letzten zum Abend-Ritual an. Schnell noch eine Zigarette geraucht und hibbelig in den großen Vortragsraum gegangen. Wir suchten uns ein Plätzchen am Rande der Sitzgruppe. Mehr war nicht frei. Es waren bestimmt 50 Leute anwesend. Die Spannung und hoffnungsvolle Neugier lag spürbar in der Luft.

Nach wenigen Minuten kam der Schamane. Er war ein umherreisender Vertreter seiner Zunft. Auch ich war einer, aber ich war kein Wanderer. Ich war zwar ein Sucher, aber ich brauchte die Verwurzelung auf dem Land. Meine Kraft war die der Erde. Meine Liebe galt den Pflanzen, den Tieren und den Geistern des Landes. Ich brauchte dringend eine Stärkung meiner Kraft, da die letzten vier Monate sehr anstrengend waren. Deshalb war ich hier.

Er begann mit einem kleinen Vortrag, indem er uns seine drei Gesänge für den Abend vorstellte, die uns mit den jeweiligen Kräften und Wesenheiten verbinden würden. Auch könnte eine echte Transformation des Wahren Selbstes stattfinden und wir aus Verstrickungen befreit werden. Dann legte er los. Zum Klang seiner Klangschale sang er ein ungewöhnliches starkes Lied. Er tönte. Die Töne kamen aus der Anderswelt. Sie floßen aus ihm raus und erfüllten den Raum.

Ich geriet in Trance. Es fiel mir sehr leicht die Ebenen zu wechseln. Ich stellte mich auf Empfang und reiste:

„ Ich befand mich in einer riesengroßen Halle. Sie war hinter den Sternen des Himmelszeltes verborgen. Ich leuchtete von innen heraus. Ich hatte ein langes Gewand an, ähnlich wie die Druiden unserer keltischen Vorfahren. Es war aus Licht gemacht.

Plötzlich kam eine Göttin in goldschimmernder Rüstung und kunstvollem Haarschmuck in einem Streitwagen auf mich zu. Er war von zwei dunklen Pferden gezogen. Auch der Streitwagen war kunstvoll mit Goldemblemen verziert. Sie sah ägyptisch aus. Wie eine lebendig gewordene ägyptische Göttinnen-Statue. Sie schaute mich durchdringend an und schwieg. Schließlich hörte ich ihre Stimme in meinem Kopf. Sie bedeutete mir , neben ihr auf dem Streitwagen Platz zu nehmen. Ich solle schweigen und schauen. Ich nickte, nahm Platz und wir flogen davon. Schnell, immer schneller. Es kam mir vor wie die „wahnsinnige Geschwindigkeit“ aus der SF-Persiflage „Spaceballs“. Wir flogen durch die Sterne. Ich durchdrang Galaxien. Mehrere. Es war unbeschreiblich schön. Lichter in ätherischen Farben durchflossen mich.

Dann löste sich alles auf. Es wurde nebelig. Ein leuchtender Nebel umgab mich. Der Gehörnte Gott kam langsam auf mich zu. Er zeigte sich mir in seiner Gestalt als Herne der Jäger. Er schwieg. Er kam näher und heiligte meine Männlichkeit. Dann enstieg aus dem Nebel die Göttin der Liebe. Sie war nackt und wunderwunderschön. Auch sie heiligte meine Männlichkeit. Ich war ergriffen und erstaunt, dass das geschah, nach allen Schwierigkeiten, die ich durch die Nackenschläge des weiblichen Geschlechts in dieser Inkarnation erfahren habe. Gott und Göttin umarmten sich leidenschaftlich und voller Liebe. Sie rief: „Mein Mann, mein Mann, hast Du mich vergessen?“ Sie verschmolzen mit mir und lösten sich ineinander auf.

Die ägyptische Göttin fragte mich:“Wofür entscheidest Du dich?“ Ich spürte in mich hinein und antwortete: „Ich entscheide mich für die Liebe. Ich lege mein Schwert nieder. Ich entscheide mich für den Frieden.“ Sie schien einen kurzen Moment zu lächeln. Mein geistiger Lehrer Odin begleitete die Szenerie. Er war in seiner Gestalt als leuchtender Zauberer erschienen. Er bekräftigte meinen Entschluß, indem er mir die Rune der Heilung, der Liebe und der Ekstase in mein Herz gab. Sie leuchtete hell. Auch er lächelte.

Der Gesang des Schamanen endete und die Vision ließ nach.“

 

Es dauerte einen Moment, bis ich wieder in der gewöhnlichen Wirklichkeit war. Mein Denken war ruhig und ich fühlte mich glücklich entrückt. Es war alles gut so, wie es war. Ich hatte zwar wenige Tage zuvor die Trennung zu meiner Liebsten hinter mir, aber es war gut. Es schmerzte und ich war noch traurig und auch wütend, aber es war richtig so. Es gehörte dazu. Der Schmerz und die Dunkelheit gehörten zum Licht dazu. Das Glück und die Liebe durchdrangen beides. Es war viel tiefer und stärker als der Schmerz an der Oberfläche.

Wir machten Pause und ich brauchte für einen Moment überhaupt keine Worte mehr. Um mich herum regten sich die Leute und fingen an sich zu unterhalten. Es war unwichtig zu reden. Ich war in der Gegenwart und beobachtete. Mit Allen war etwas geschehen. Jeder Einzelne hatte seine Erfahrung gemacht, die ihn berührt und verändert hatte. Es fühlte sich gut an...

 

© by Niels Vorwerk

 

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Nahezu jeder, der schon einmal eine tiefe Liebesbeziehung geführt hat, einen Gefährten gefunden hat, mit dem er seinen Weg gegangen ist, hat es schon festgestellt...

Zu Beginn der jungen Liebe ist alles rosarot eingefärbt, alles machbar. Die Umgebung ist schön, die meisten Leute sind offen und herzlich und spiegeln uns unser Liebesgefühl wieder. Ja, Liebe ist ansteckend, übertragbar sozusagen. Das Bindungshormon Oxytocin wird auf Hochtouren vom Körper hergestellt.

Doch dann passiert etwas, was einen aus diesem Zustand herausholt. Es kann urplötzlich kommen oder sich schleichend entwickeln.... Patsch! Bauchlandung in der harten Realität! Aber ist die Realität wirklich so hart? Klar passieren Ereignisse, wie hammerharte Schicksalsschläge oder handfeste Streitigkeiten (oft wegen Kleinigkeiten und aus einem Energiemangelzustand heraus). Doch warum kommt es uns so hart vor? Werden wir abgelehnt vom kritischen und vernichtenden Verstand des Partners? Oder färben wir die Situation mit unserer Geschichte ein und die Info kommt völlig falsch verschwurbelt beim Gegenüber an, wie beim Kinderspiel "Stille Post"? Ist man überhaupt kompatibel im Alltag oder waren die gemeinsamen Ziele viel zu hochgesteckt? Für die schamanisch-affinen unter Euch: mögen sich die eigenen Geister und die des Gegenübers nicht?

Was ist, wenn die Liebe definitiv da ist, doch die Nackenschläge der Nornen zu schnell und zu heftig waren? Ich halte es für sehr gesund in Partnerschaften ein ausgewogenes Verhältnis von emotionaler und räumlicher Nähe, sowie Distanz zu waren. Da spielt die Dimension der Zeit auch eine wichtige Rolle, welche ja auch zu den Schicksalsgöttinnen gehört. Da heisst es, sich in den Gegenüber einfühlsam hineinzuversetzen und die Leine locker zu lassen. Es ist so ähnlich wie in dem Film "Hancock" mit Will Smith in der Hauptrolle, der den alkoholkranken Superhelden spielt, der sich später als antiker Gott mit Gedächtnisverlust herausstellt. Dieser verliert immer, wenn er seiner eigentlichen Liebe, einer anderen "Göttin" zu nahe kommt, seine Superkräfte und seine Unverwundbarkeit. Deshalb bin ich sehr dafür, dass wir uns gerade in tiefen schicksalhaften Liebesbeziehungen darauf besinnen, uns zu respektieren und zu ehren, indem wir unserem Lieblingsmenschen seinen Raum zugewähren. Raum, wo er es sich gut gehen lassen kann, wo wir später miterleben können, wie er schönes geschaffen hat und wo er sich ganz unverfälscht selbst erleben durfte, ohne Ansprüche des Partners. Wunderschön ist es dann, ihn wieder zurückzuhaben in seiner Kraft und schön ist es dann, das Erlebte zu teilen und sich Aneinander zu freuen. Vielleicht sieht die Wunjo-Rune deswegen wie eckiges P aus: wenn man achtsam ist bei der Annäherung tun die Spitzen nicht weh sondern gut. Wenn man zu sehr klammert piekst es... Drum: lieben wir uns mit Bedacht wie bei einem elegant-wilden Tanz, mal näher und mal weiter weg voneinander...

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Vor ein paar Tagen habe ich für den Seminarhausbesitzer, für den ich arbeite sieben Meter Balkongeländer geschweisst. Es war schon 20 Jahre her, als ich das letzte Mal solche Arbeit gemacht hatte. Nach einer kurzen Auffrischung ging's los. Ich schweisste 3 Stunden im T-Shirt bei 35° Celsius. Und das war ein Riesenfehler! Ich hatte mir keine langärmelige Schutzkleidung angezogen und zog mir Verbrennungen zweiten Grades am linken Unterarm zu durch den Lichtbogen und das Sonnenlicht. Einen Tag später schlug die Haut Blasen und pellte ab...

Ich wollte nicht zum Arzt und hatte überlegt welche Hausmittel und Naturheilmittel helfen. Mist! Quark nicht da! Heilerde...? Kein gutes Gefühl... Die Haut nässte nachdem sie sich abpellte. Mir kam die Eiche als Heilpflanze in den Sinn. Ich wanderte eine halbe Stunde den Berg hoch zur nächsten Eiche. Es war eine ca. 200 Jahre alte knorzige Stieleiche, die am Waldrand wuchs. Wunderschön und sturmerprobt sah sie aus. Ich nahm geistigen Kontakt zu ihr auf, als ich vor ihr stand und bat sie um ein bisschen Rinde für meine verletzte Haut. Ich hatte ein gutes Gefühl, also nahm ich etwas Borke, was wieder ein Fehler war, weil eigentlich die frische Spiegelrinde von Ästen benötigt wurde, wegen der Inhaltstoffe.

Zu Hause angekommen bemerkte ich den Fehler und entschloß mich, mich geistig-schamanisch mit der Eiche zu verbinden und sie um feinstoffliche Kraft für die Wundheilung zu bitten. Gesagt, getan! Also fix vor den Schamanentisch gesetzt, eine Kerze angezündet und mich mit ihr geistig verbunden. Ich stellte sie mir vor und bat sie um Hilfe. Ich sah und spürte als Antwort helles Licht vor meinem inneren Auge von ihr auf meinen Arm übergehen. Meine Geister unterstützten die Verbindung und zogen gleichzeitig schlechte Lebensenergie aus der Haut. Es prickelte und pochte. Auf einmal war die Haut angenehm kühl.

Einen Tag später sah der Arm schon viel besser aus und war nur noch leicht gerötet und die neue Haut war schon fester geworden... Ob's geholfen hat? Ich sage ganz klar ja! Ihr auch..?

 

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Hallo Leute!

Es fing damit an, dass ich mich immer unwohler im Rhein-Main-Gebiet fühlte, bei den ganzen Menschenmassen, dem Straßen- und Flughafenlärm und der dürftigen Natur. Mein Weg stockte, obwohl ich innerlich Fortschritte als Schamanisch Praktizierender machte. Schließlich gab es mein Gewerbe ja schon 5 Jahre, aber irgendwie war es noch nicht rund.

Dann machte ich letztes Jahr eine schamanische Reise zu meinen geistigen Lehrern und fragte sie nach dem Grund meines moderaten Erfolgs mit dem Wunderbaum. Sie rieten mir ganz klar: "Niels, Du brauchst Erde um kraftvoller zu werden. Deine Kraft kommt aus der Erde. Zieh auf's Land!" Das war nach einer Einzelsitzung bei meinem "Kollegen" Lars Koehne, die ich im Oktober 2015 in Dachau wahrnahm. Umwälzend! Ich wurde in meinem IT-Job gekündigt und besuchte Anfang Dezember meine norddeutsche Heimat im LK Cuxhaven, wo ein für mich sehr menschliches und wertvolles Paar lebt. Sie bieten Schwitzhütten und Trommelabende an. Originale Schwitzhütten, weil der Mann in der Partnerschaft ein echter Native und Pipe-Keeper ist. Er ist mir sehr verbunden und wir haben eine gute Wellenlänge zusammen. Stormy Reddoor bekräftigte bei den Spirits also meinen Wunsch aufs Land zu ziehen. Eigentlich wollte ich erst wieder zurück in den Norden, aber es bot sich die einmalige Chance an in Baden-Württemberg in einem Seminarhaus mit dem Wunderbaum weiterzumachen.

Also bin ich im Hegau nahe dem Schwarzwald und dem Bodensee gelandet. Die Landschaft erinnert mich immer wieder an meinen Norwegen-Aufenthalt im Jahre 2000 oder an einen amerikanischen Road-Movie. Sie ist rauher als der Taunus, den ich acht Jahre gewohnt war, aber irgendwie kraftvoiller und passender für mich. Die Naturgeister-Erfahrungen hier, die ich als feinfühliger Mensch erlebe, sind sehr stark.

Das Landleben ist zeitintensiver und schwieriger als in der Stadt. Mann war ich verwöhnt. Nun habe ich ca. 7kg abgenommen. Mein Bäuchlein ist weg. Und es gilt sich ganz praktisch im Garten mit dem Land zu verbinden. Wir gehen hier mit der Jahreszeit bei den Feldfrüchten. Die Einheimischen sind sehr hilfsbereit in dem 400-Seelendorf und jeder kennt jeden, so wie ich es aus meinem norddeutschen Heimatdorf gewohnt war.

Ich bin gespannt, was sich mir auf dem Weg hier offenbaren wird in der wunderschönen Landschaft und welche kostbaren Momente ich noch erleben darf. Es gab davon schon einige. Nach der Baustellenphase hier bin ich langsam wieder "be-geistert"! :)

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Vor einigen Tagen ist ein junger Mann auf mich zu gekommen. Er brauche meine Hilfe. Er hätte einen sehr dick angeschwollenen großen Zeh. Die Ärzte hätten vermutet, nachdem sie erst keine Anomalien in den Blutwerten entdecken konnten, dass es ein Gichtschub sei.

Ich bot ihm eine Fernanwendung an, weil er über 300km entfernt wohnte. Er sagte zu und wir verabredeten einen Skypetermin, in dem ich live die Anwendung vornahm. Ich schilderte den Geistern das Problem, legte das passende Räucherwerk auf und fing an in die schamanische Trance zu gehen. "Wir" zogen den Krankheitsgeist aus den Knochen und entfernten auch die schlechte dunkle Energie in Knochen-, Sehnen- und Muskelbereich. Dann füllte ich ihn mit der Kraft der EIBE wieder auf, weil diese sehr gut geeignet ist, die Selbstheilung bei entzündeten Gelenken zu unterstützen.

Nachdem ich fertig war, fragte ich ihn wie es ihm gehe und ob er was gespürt hatte während der Fernanwendung. Er:"Nö." Einem Bauchgefühl folgend bat ich ihn seinen großen Zeh zu bewegen. Er war verblüfft, weil er keine Schmerzen mehr hatte und ihn auch wieder bewegen konnte.

Manchmal klappte es so gut und in diesen Momenten liebe ich die Schmanenarbeit. Ich bin dem Geist sehr dankbar, dass ich das erleben darf...

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Hallo liebe Leute!

Ein neuer Lebensabschnitt hat für mich begonnen mit em Wunderbaum. Der Wunderbaum ist nun umgezogen in das kleine malerische Ökodorf Mauenheim. Dort habe ich meine neue Betriebsstätte im Abraxas/ dem Seminarhaus Engelscheuer.

Es tun sich tolle Möglichkeiten auf, um den schamanischen Weg weiter zu gehen und Euch zur Seite zu stehen.

Das geistige Outdoorangebot wird erweitert werden und findet nun im wunderschönen Hegau oder wahlweise im urwüchsigen Schwarzwald statt.

Bei Bedarf önnt Ihr Euch sehr günstig ein Zimmer zur Übernachtung nehmen, wenn Ihr einen Kurs besucht oder eine Auszeit braucht.

Hier findet Ihr einen Link zu unserem kraftvollen Plätzchen:

http://abraxas-amiras.de

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Dies wird der Blubberdi-Blog, wo ich ein bisschen rumblubbern werde, wenn mir danach ist. Alsoooo..lasst euch einfach überraschen...

Erster Eintrag:

Schamanisch Kraftsammeln im Wald - Die Kiefer

https://www.facebook.com/Wunderbaum-Niels-Vorwerk-1655259674718605/

Heute Morgen mußte ich unbedingt raus. Die letzten Tage waren stressig. Drei Notfallbehandlungen gemacht bei Freunden. Das ging nicht spurlos an mir vorbei. Danach Grippe bekommen. Also somatisiert den ganzen Stress.
Nix wie ab in'n Wald mit meinem treuen Gefährt "Holomir". Es war a...kalt und zugig. Doch die Frisur hat gehalten dank Mütze und "Drei-Geister-Taft". Gleich zu Beginn des Waldes sah ich einen sehr großen Mäusebussard neben mir her fliegen. Wenig später einen Damhirsch und eine Damhirschkuh direkt vor mir auf dem trampeligen Pfad, die ich aufgescheucht hatte. Der Damhirsch stoppte nach 10 Metern und schaute mir lange nach. "Alles gute Zeichen!", dachte ich mir.
Nach wenigen Minuten bin ich bei meinem Kiefernfreund angekommen und habe ihm mein Leid geklagt. Dann stellte ich mich an und bat ihn um eine Kraftübertragung. Ich war relativ unkonzentriert, da mir momentan viel durch den Kopf geht, aber es hatte sehr gut funktioniert. Meine Hände waren erst kalt durch die klammen Temperaturen und plötzlich schoß eine warme Woge in mich hinein und ich wurde aufgeladen. Mir wurde schlagartig warm. Das innere Licht war hell aber nicht blendend. Ich sah eine Göttin im Baum schweben vor meinem inneren Auge, die sich freundlich um mich kümmerte. Etwas schien sich in mir umzubauen und zu vergehen. Nach einigen Minuten Energieübertragung und Zwiesprache konnte ich aufhören. Ich hustete zähen Schleim aus den Lungen, hatte viel bessere Laune und fühlte mich schon um einiges vitaler. Ich stand noch einige Minuten an der riesigen, krumm gewachsenen Pinie und nahm den individuellen Baumgeist wahr. Er zeigte sich mir als spitznasiger, gelblich-golden leuchtender Pflanzenelf, der am Wurzelbereich aus dem Stamm hervorlugte. Nach einem kurzen Gespräch verschwand er spitzbübisch grinsend im Stamm und sauste den Baum empor.
Dann schob ich "Holomir" langsam zum Waldweg zurück. Ich begegnete dem "Chefgeist" des Stadtwaldes, der sich mir in seiner Gestalt als gehörnter, in Schatten gekleideter großer Mann zeigte. Sein Herz strahlte in einem dunklen satten Grün. Ich wurde davon eingehüllt und es schien mir, als ob er mir zuraunen würde: "Sei immer willkommen und geborgen im Wald."
Als ich auf dem Waldweg ankam, war ich wieder in der alltäglichen Realität angekommen und fuhr gut gelaunt zurück.
© by Wunderbaum Niels Vorwerk

 

 

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